Christina Rühl-Hamers ist erleichtert. Die Finanzvorständin des FC Schalke 04 freut sich, dass die Gelsenkirchener für die kommende Spielzeit die Lizenzen für die Bundesliga und auch die 2. Liga erteilt bekommen haben – anders als im Vorjahr ohne Liquiditätsauflage. Das teilte die Deutsche Fußball Liga (DFL) Mittwoch mit.
„Kurz und knapp bedeutet das, dass die Spielzeit 2022/2023 in beiden Ligen schon vor der Abwicklung des Transferfensters durchfinanziert ist. Das hat uns die DFL bestätigt“, sagte Rühl Hamers zur Lizenzierung. Heißt: Die Schalker sind im Sommer nicht zwangsweise auf Transfereinnahmen angewiesen, um Auflagen zu erfüllen – so war es noch vor der Saison 2021/22. „Wir haben in den vergangenen Monaten viele Maßnahmen umgesetzt, um die finanzielle Handlungsfähigkeit des Klubs zu vergrößern. Wir sind auf dem richtigen Weg“, erklärte die 45-Jährige.
Schalke 04 belasten weiterhin hohe Verbindlichkeiten
Ganz ohne Auflagen hat Schalke 04 die Lizenzen für die kommende Saison allerdings nicht erhalten. So bemängelt die DFL das negative Eigenkapital des Klubs. Für Rühl-Hamers sei diese Auflage aber „keine Überraschung“, wie sie sagt. Denn trotz weitreichender Sparmaßnahmen in den vergangenen Monaten plagt Schalke noch immer ein enormer Schuldenberg.
Verbindlichkeiten in Höhe von 183 Millionen Euro und ein negatives Eigenkapital in Höhe von 88 Millionen Euro standen am 31. Dezember des Vorjahres noch in der Bilanz der Gelsenkirchener. „Unsere kurzfristigen Aufgaben haben wir erledigt. Nun arbeiten wir weiter daran, die mittel- und langfristigen Herausforderungen anzugehen. Ich bin davon überzeugt, dass wir auch dies gemeinsam schaffen werden“, fasst Rühl-Hamers zusammen.